Mittwoch, 25. März 2015

Tiefgründig für Anfänger



Guten Morgen ihr Lieben :) 

Mir geht den ganzen Tag schon der tragische Flugzeugabsturz durch den Kopf. Natürlich erst einmal mein aufrichtiges Beileid an all die Angehörigen. 
Allerdings hat das mehr als nur einen kleinen Denkanstoß bei mir ausgelöst. Erst einmal sicherlich der Gedanke an die Vergänglichkeit unseres Lebens. Niemand kann und voraussagen, wie lange unser Leben wirklich andauern wird. Egal welcher Arzt uns in welchem Alter unsere vollkommene Gesundheit attestiert und uns sagt, dass wir "ein erfülltes und vor allem langes Leben" führen werden oder ob uns dies ein Horoskop oder ähnliches dies beschwört - sicher können wir uns nie sein. Mit welcher Gewissheit gehen wir davon aus, dass wir noch genug Zeit haben, um unser Leben wirklich zu leben, es in vollen Zügen zu genießen und nicht alles auf morgen verschieben zu wollen oder Angst vor einer größeren Herausforderung zu haben. Bist du dir wirklich sicher, dass du morgen noch deinen langersehnten Fallschirmsprung wagen zu können oder um der Liebe deines Lebens zu sagen, dass sie eben dies für dich ist!? Ich bin es mir nicht. Dennoch zweifeln wir alle an solch großen Entscheidungen und zögern diese gern mal so lange wie möglich nur hinaus.

Ich frage mich, was in den Köpfen der Insassen des Flugzeuges in den letzten Minuten des Sturzes vorging. Angst werden sie wohl alle gehabt haben - hätte ich genauso. Aber was ging dazu durch ihre Köpfe. Waren ihre Gedanken bei ihren Familien und Freunden, bei denen sie sich nicht mehr verabschieden können würden oder doch eben bei den Dingen, die sie nicht mehr erleben konnten, den Dingen, die sie aus Angst nicht gewagt hatten. Wir werden es wohl nie erfahren.

Natürlich gibt es in allen sozialen Netzwerken viele Berichte, Artikel, Posts und eben die ewigen Diskussionen über dieses tragische Ereignis. Ein Kommentar, welcher mich so zum Nachdenken gebracht hat war folgender (er wird nicht wortwörtlich dem entsprechen, aber inhaltlich kommt er diesem mehr als nah): Ich verstehe eure Trauer um die ganzen Opfer nicht. Sie sind tot, sie brauchen dies nicht. Es gibt so viel andere, die es dringender nötiger haben als die. 
Einerseits hat diese Person etwas Wahres gesagt. Wer tot ist, spürt die Trauer nicht mehr. Wobei: Wissen wir das ganz genau? Niemand weiß wirklich, was nach dem Tod geschieht. Wer weiß, ob wir nach dem Tod nichts mehr spüren und ob wir nicht mitbekommen, wie es unseren Angehörigen nach unserem Tod geht. Ich weiß es nicht. Weißt du es? 
Natürlich gibt es viel Leid auf dieser Welt, ich bedauere es auch sehr. Da muss man aber auch selbst dann etwas in die Hand nehmen. Es gibt so viele Möglichkeiten, dem Leid auf der Welt Abhilfe zu schaffen. Spendet gesicherten Organisationen, nehmt eine Patenschaft an, unterstützt Projekte im Ausland, fährt selbst für Praktika hin. Wie gesagt: Nehmt es selbst in die Hand. Gebt euer Geld für etwas sinnvolles aus. 

So, dies war mein Wort zum Mittwoch. Ich hoffe ihr habt alle noch einen schönen Tag, lasst euch nicht unterkriegen. 

Eure Lena :) 





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